Die Wegwarte ist die ursprüngliche Wildform des Endiviensalats und daher im Frühling eine gesunde, bitterstoffreiche Ergänzung im wilden Salat. In Zeiten des Mangels wurde die Wurzel der stattlichen, zweijährigen, reich verzweigten, etwas sparrig erscheinenden Staude getrocknet und gemahlen als Kaffeeersatz verwendet. Natürlich ist die bitterstoffreiche Wegwarte in der traditionellen Volksheilkunde eine gern angewandte Heilpflanze und auch in der Mythen- und Sagenwelt unseres Kulturraumes hat sie ihren Platz. Die zahlreichen, leuchtend hellblauen Blüten öffnen sich morgens bei Sonnenschein und blühen nur einen Vormittag lang. Aber keine Angst, während der langen Blühphase vom Sommer bis in den tiefen Herbst hinein, erfreut uns die Wegwarte an jedem sonnigen Morgen mit neuen strahlenden Blüten. Sie wächst bevorzugt, wie es der Name schon sagt, an natürlichen Wegrändern sowie auf Ruderalflächen und ist eine exzellente Nektar- und Pollenweide für Wildbienen wie der Hosenbiene. Aber auch Honigbienen, Schmetterlinge, Schwebefliegen und andere Insekten wissen das Angebot zu schätzen.
Korbblütler Asteraceae
Cichorium intybus
Aussaat: 03-06, 09-10
Blütezeit :07-09
Höhe: 30-140 cm
Licht: sonnig
Standort: mässig trocken bis frisch bis wechselfeucht
mässig mager bishumos
zweijährig
Keimfähig 2-3 Jahre