In unserem Kulturkraus wichtige, traditionelle Heil und Mysterienpflanze und Räucherkraut. Die zweijährigen Königskerzen überwintern als Rosetten und wachsen im zweiten Jahr zu stattlichen Stauden heran, welche zur Blütezeit mit ausdauernden, vom Sommer bis in den Herbst hinein, gelb blühenden kerzenförmigen Blütenständen jeden naturnahen Garten wunderschön bereichern. Die Nektarreichen Blüten, von welchen sich jeden Tag neue öffnen, sind so eine wertvolle Bienen- und Hummelweide sowie Raupenfutterpflanze für den Königskerzenschwärmer und andere Schmetterlinge. Lässt man die Stängel über den Winter stehen, bieten sie verschiedenen Insekten Unterschlupf um den Winter zu überdauern. Die Blüten sind essbar und in der Heilkunde gerne in Husten- und Bronchialtees beigemischt. Im Brauchtum ist das Räuchern mit Königskerzenblüten oder den Blütenständen gebräuchlich und sie gehört in jeden Kräuterstrauss, welche zur Kräuterweihe am 15. August, Maria Himmelfahrt gebunden werden. Die Wollblume, wie sie aufgrund ihrer dichten feinen, weisslichen Behaarung auch genannt wird und die als Sonnenschutz dient, wurde in alten Zeiten auch als Fackel benutzt. Dafür wurden die trockenen Pflanzenstängel in Öl getunkt.
Braunwurzgewächse Scrophulariaceae
Verbascum densiflorum
Aussaat: 03-04 / 09- 10
Blütezeit: 06 - 09
Wuchshöhe: bis 200 cm
Licht: sonnig
Boden: ruderal, trocken bis frisch
zweijährig
Keimfähig 2-3 Jahre